Donnerstag, 9. Oktober 2008

Our Final Call


Am Montag gings ab zum SF Airport. Den Weg vom Hotel zum Flughafen, das Einchecken, den Sicherheitscheck und den Weg zum Gate haben wir in einer Stunde hinter uns gebracht. Das war schon fast rekordverdächtig. Dann hieß es 1 1/2 Stunden Wartezeit bis das Boarding begann.

Nach der Durchsage über den Lautsprecher, daß jetzt geboardet wird, hat Monika noch kurz etwas zum Essen gekauft, ich habe mit einem Amerikan 'gesmaltalkt' und Nico mit dessen Sohn gespielt. Das Gate war relativ leer, vom Flughafenpersonal war noch niemand zu sehen.

Als Monika zurückkam, sah sie auf der Leuchtanzeige über unseren Gate keine Flugnummer mehr. Nach Rückfragen beim Schalter, warum denn da kein Flug mehr stehe:'That's why the plane is gone' Wiiiiiiiiiiiiiiiieeeee bitte die sind ohne uns abgedüst!!!! Zu unserer Erleichterung waren auch 2 jung Damen aus Deutschland anwesend, die den Flug auch versäumt hatten. Ja, da waren nämlich 112 Personen die es auf das Flugzeug geschafft hatten, nur wir 5 nicht.

Es gab weder einen letzten Aufruf, noch wurden wir namentlich ausgerufen. Wir hatten es aus unerfindlichen Gründen geschafft 2 Stunden direkt vorm Ausgang zum Flieger zu sitzen, ohne etwas vom Boarding zu bemerken. Okay, vieleicht waren wir abgelenkt, aber alle von uns schwören, daß über unseren Gate keiner eingestiegen ist.

Das Chaos begann dann so richtig, als ein bärtiger Herr von United Airways uns anbot, uns für Morgen auf einen Flug nach Phoenix zu buchen, wo wir dann zumindest die Hoffnung hätten, daß beim Weiterflug nach München vielleicht ein Platz für uns frei wäre. Ein anderer United Angestellter hat uns dann auf München via Charlotte umgebucht. Dort seien am nächsten Tag noch Plätze frei.

Also haben wir uns in Flughafennähe ein preiswertes Hotel gesucht, unsere beiden deutschen Leidensgenossen haben die Nacht am Flughafen verbracht.

Am nächsten Morgen sind wir dann pünktlich beim Check In gestanden. Oh Schreck: der Bärtige

war da und winkte uns zu sich. Er hat dann 20 Minuten auf der Tastatur herumgefummelt, einen Anruf getätigt und uns dann zum erstenmal leicht lächelnd verkündet: Ok, now I have it.

Wir flogen jetzt wieder über Philadelphia nach München, das Gepäck sollten wir in Philadelphia am Gate erfragen, denn daß war ja am Vortag ohne uns losgedüst.

Diesmal ging alles nicht so schnell. Wir wurden beim Security Check auserkoren eine Ehrenrunde zu drehen. Wir wurden nämlich auf Sprengstoff und Drogenpartikel gescannt. Unser gänzliches Hangepäck wurde geöffnet und von der Innenseite Abstriche genommen. Ätsch, gefunden haben sie nix, wir sind vielleicht unfähig den Flieger zu Boarden aber kriminell sind wir nicht.

Dann lief alles wie im Lehrbuch: das Boarding wurde angezeigt und ausgerufen, jede Einstiegszone wurde über Lautsprecher ausgerufen und wir hörten jetzt auch jede Menge Final Calls von anderen Flügen. Wie zum Teufel hat das gestern eigentlich passieren können?

Übrigens unsere deutschen Freundinnen wurden nicht nach Philadelphia umgebucht, sie düsten vor uns nach Charlotte.

In Philadelphia sind wir sofort zu unseren Gate, wo uns eine Dame erklärte, daß das Gepäck hier angehalten wurde, weil bei Überseeflügen das Gepäck von Personen, die nicht an Bord gegangen sind, wieder ausgeladen wird. Unser Gepäck sollte in unseren Flieger mit nach München.

Schauplatzwechsel: Gepäckband München, nächster Tag. Ein paar einzelne Koffer fahren noch im Kreis. Unsere sind es nicht!

Also gingen wir zum Büro der Gepäcksverfolgung, wo uns die Dame sagte, daß unser Gepäck schon gestern in München, mit unserem Originalflug, angekommen ist.

HHHHHEEEEEEEEEEEE? Wieso daß?

Wurscht, wir waren komplett. Am 4 Uhr nachmittags kamen wir leicht zerzaust, müde und froh, daß der Abreisemarathon zu Ende war, in Lunz an.


Und was lernen wir daraus: Alles ist möglich aber nix is fix!


Doch auch diese (im nachhinein) heitere Episode wird uns nicht davon abbringen nächstes Jahr einen neuen Blog zu starten: NIX WIE WEG 09! Denn nach den Urlaub ist vor dem Urlaub!


AnNiMo


Ps.: jetzt hätte ich schon fast die letzte Bauernregel vergessen:

Beim nächstenmal Urlaub kommt Red Bull ins Handgepäck,

denn das verleiht ja bekanntlich Flügel,

dann sparen wir uns den Airport und den Segier-ich-dich-Check,

und hauen uns über alle Hügel!

Sonntag, 5. Oktober 2008

Ein Aquarium und ein Footballspiel











Heute ging unsere kleine österreichische Familie ein paar Stunden getrennte Wege. Monika und Nico fuhren wieder nach San Francisco rein und besuchten das Aquarium.

Das stellte sich als sehr kinderfreundlich heraus, weil man dort viele Tiere angreifen konnte. Rochen, Seeigel, Seesterne und sogar einen Tigerhai. Das daß einen 5 jährigen mächtig taugt, wenn er erzählen kann er hat einen Hai gestreichelt, kann man sich vorstellen. Das Mittagessen haben die beiden im nahegelegenen Rain Forrest Cafe eingenommen. Das Restaurant ist nach Dschungel Vorbild dekoriert und von Zeit zu Zeit donnert und blitzt es als würde ein tropischer Regenschauer loslegen. Wieder etwas das einen 5 jährigen taugt. Über die Preise in diesem Etablisement schweigen wir allerdings.

Dann wurde noch der Fishermen`s Wharf ( der Pier 39) unsichergemacht. Dort gibt es ein 3D Kino wo du auf einen beweglichen Stuhl platznimmst, der dann animiert wird. Also ein 4D Erlebnis. Die beiden haben natürlich alle 3 zur Auswahl befindlichen Filme getestet. Auch wieder etwas daß einen 5 jährigen taugt.

Jetzt aber zu etwas daß einen 36 jährigen taugt: ein NFL Football Spiel. Keine Angst ich werde hier keinen Spielbericht abliefern, sondern nur beschreiben wie sich das an einem solchen Sonnag abspielt. Zunächst einmal haben die Sf49ers nur 8 Heimspiele pro Saison, was das ganze zu einem exklusiven Ereignis macht. Dann rückt nämlich die ganze Anhängerschaft schon Stunden vor dem Spiel zum Stadion aus, bestückt mit allem Erdenklichen. Da wird nämlich auf dem Stadionparkplatz eine Tailgating Party gefeiert. Es wird gegrillt, getrunken, herumgealbert, in den mitgebrachten Fernsehern die laufenden Ostküstenspiele geschaut, sogar eine Hüpfburg für die Kinder hat jemand mitgebracht. Kurz gesagt - ein Volksfest.

Im Stadion selber, es war mit 63 000 Zuschauern wie immer ausverkauft, herrscht eine ganz andere Stimmung als zum Beispiel in einem europäischen Fußballstadion. Ständig mußt du hochspringen, um überhaupt auf das Spielfeld zu sehen. Denn hat das Heimteam denn Ball, bzw. ist die heimische Defense im Begriff ein Big Play zu machen, springt das ganze Stadion wie von der Tarantel gestochen auf. Dazu schreit man dann so laut man kann: Goooooooooo Niners, oder Deeeeeeeeefense!!!

Meine 49ers haben leider 30 - 21 gegen die New England Patriots verloren. Allerdings haben sie mir den Gefallen getan alle ihrer 3 Touchdowns in meiner Endzone zu erziehlen. Daß heißt ich war bis auf 30 Meter an der `Action´ dran. Das taugt dann den 36 jährigen auch!


Damit hätten wir auch den letzten Tag unseres Urlaubs zufriedenstellend verbracht. Morgen gehts dann via Philadelphia nach München und dann mit dem Auto heim. Es gibt bei weitem spannendere Dinge als einen solchen Abreisetag. Ich werde mich dann ein letztesmal, schon von zu Hause melden.

Die letzte Farmers Rule: Ob Berge, Wüste, Meer, Footballspiel oder Aquarium,
mit einemmal ist der Urlaub um,
es war sehr schön , es hat uns sehr gefreut,
und ich hoffe euch das Lesen auch, liebe Leut!
Ein spezielles Dankschön möchte ich noch an unsere Sponsoren richten, ohne die diese Reise nicht möglich gewesen wäre:
Monikas und Andis Bankkonten ( gute Besserung an euch beiden!)
AnNiMo



Samstag, 4. Oktober 2008

If you are going to San Francisco, be sure to .....











Heute Nacht hatten wir eine Premiere in diesem Urlaub, es hat nämlich geregnet. Als wir am Morgen unser Motel verließen, schien schon wieder die Sonne. Es ging am 101 er Richtung Norden mit Kurs auf San Francisco. Wir hatten am südlichen Stadtrand von San Francisco ein Hotel gebucht. Dort angekommen, begannen wir mit dem Leeren unseres Kofferraums. Dort hatten sich innerhalb der letzten 3 Wochen jede Menge, in Plastiksackerl verpackte, Einkäufe gehäuft. Jetzt heißt es diese in unsere Koffer und Taschen zu verpacken, was Monikas Lieblingsbeschäftigung darstellt.
Nachdem wir also unseren Kofferraum entleert und unser Zimmer gefüllt hatten, fuhren wir rein in die Stadt. Wir haben da schon quasi ein Ritual: Über die 680, vorbei am Hafen, am Baseball Stadion entlang des Embacadero. Diese Strasse führt entlang der Piers hin zum berühmten Pier39 wo man die Seelöwen bewundern kann.
Was uns sofort auffiel war, dass enorm viel los war. Es ist zwar eine richtige Touristenmeile, aber bisher ist uns das noch nie so dramatisch aufgefallen.
Was macht man eigentlich in San Francisco bei herrlichen Sonnenschein?
Richtig, man fährt zum Wahrzeichen der Stadt, vielleicht sogar das Wahrzeichen Kaliforniens: die Golden Gate Bridge.
Es gibt Leute die bereits einige Male in San Fran waren und die die Golden Gate noch nie völlig nebelfrei gesehen haben. Heute Nachmittag hatten wir aber Kaiserwetter. Wir fuhren hoch zu einem Aussichtspunkt nördlich der Brücke. Die Aussicht dort ist einfach SENSATIONELL!!!!
Ich will darüber gar nicht zu viele Worte verlieren, sondern werde einfach ein paar Bilder einfügen.
Morgen werden Monika und Nico das Aquarium besuchen, während ich mich ins Football Stadion, den alt ehrwürdigen Candlestick Park, setzten werde.

Heute mal ausnahmsweise keine Farmers Rule sondern ein Farmers Poem:

Die Sonne scheint, der Nebel hot sie gschlichen,
da steht die Brucken vor uns, so scheen rot gestrichen.
Man frogt sie bloß, weil das warad deppert,
wos passiert wauns amol ordentlich scheppert?
Wahrscheinlich wockelt`s hin und her,
und daun, liebe Leit, gibt’s ka Golden Gate Bridge mehr!

AnNiMo

Freitag, 3. Oktober 2008

Durchs `Schworzenegga Land`




Heute hieß es Meilen fressen, nämlich ca.300. Wir sind von Südkalifornien ( Raum Los Angeles) entlang dem Interstate 5 nach Nordkalifornien übersiedelt. Wir fuhren entlang des San Joaquin Valleys. In diesem Tal wird extrem viel bewässert. Hier gibt es beidseitig des Highways Plantagen, wohin das Auge reicht. Wir haben unter anderem Weinstöcke, Zitronenbäume, Apfelbäume, Baumwollfelder und auch Paprikafelder gesehen. Es scheint gerade die Apfelernte im vollen Gange zu sein, denn wir haben sicher ein Dutzend Trucks+ Anhänger voller Äpfel gesehen. Dort wo nicht bewässert wird, ist eher karge Vegetation. Und Rindvieh gibt es auch zu Hauf, gigantisch wie groß hier die Ranch's sind. Da siehst du direkt neben dem Highway Unterstände für tausende Rinder, einfach arg.

Entlang des Highways verläuft das California Aquädukt, daß das nötige Wasser für die Bewässerung liefert. Woher das Wasser kommt muß ich selbst erst recherchieren.

Wir sind dann in die Garlic Capitol ( Knoblauch Haupstadt) Gilroy gekommen, wo wir uns einquartiert haben. Gilroy ist berühmt für seinen Knoblauch ( es gibt sogar einen Garlic Shop).

Das hiesige Super 8 Motel bietet uns endlich wieder einen funktionierenden schnellen Internetzugang, sodaß ich unseren Blog heute wiedermal auf Vordermann bringen kann.

Am Abend sind wir dann in das benachbarte Hometown Buffet gefahren. Als wir beinahe mit unserem Gelage fertig waren, kamen ca. 60 zum Großteil schwarze Kerle rein. Es war die Footballmannschaft des San Francisco City Colleges die gerade auf dem Weg zum Auswärtsspiel gegen West Hills nach Coalinga unterwegs waren. Gott sei Dank waren wir mit dem Essen fast schon fertig, denn was die Burschen alles auf die Teller stapelten, na gute Nacht. Vor allem mußt du an denen auf dem Weg zum Buffet erst mal vorbeikommen, ganz schöne Bröckerl dabei.

Als wir das Buffet verließen, merkten wir an Hand der Außentemperatur bereits den Unterschied zum Süden Kaliforniens, es war schon deutlich kühler.
Morgen werden wir dann südlich der Stadtgrenze San Franciscos Quartier beziehen. Am Nachmittag werden wir dann reinfahren und ein bisserl herumbummeln, denn anders als in LA kannst du in San Fran sehr viel zu Fuß oder mit den Öffis machen.


Die Farmers Rule: Die Strossen von San Franzisco wern wir uns murgn aunschaun, vieleicht wärn ma uns über die Golden Gät Bruckn a drüberdraun, oba ans warad net so klaß, waun wir nämlich laundaten im Häfn von Alcatraz!
AnNimo

Aktualisierte Fotos

Hallo aus Gilroy,

Ich habe endlich wieder eine kostenlose und vorallem schnelle Internetverbindung, daher habe ich ein paar Fotos nachgereicht.
Betroffen sind die Einträge aus Los Angeles und Barstow.
Der heutige Bericht folgt etwas später.

AnNiMo

Where dreams come true




Auf geht’s heute ins Disney Land!
Ganz ungewöhnlich für dieses Land, können wir zu Fuß dorthin gehen, weil wir wirklich direkt vorm Eingang ein Motel bekommen haben. Schon am Eingang kann man erkennen dass Halloween Zeit ist. Da gibt’s nämlich die Köpfe der Disney Figuren als Kürbisse. Nun muss man wissen, daß das Disney Land hier in Anaheim das Erste seiner Art war. Wenn man es mit dem Disney World in Orlando vergleicht, ist es wesentlich kleiner, die Wege zwischen den Attraktionen viel kürzer.
Aber es hat jede Menge zu bieten und wir haben uns vorgenommen, möglichst viel auszuprobieren. Schließlich kosten für uns Drei die Tickets ja 190$.
Und geht schon los: Indiana Jones Ride, Piraten der Karibik Ride, Star Tours, Space Mountain, Matterhorn Ride, Big Thunder Mountain Ride, Peter Pan Ride, Alice im Wunderland Ride, Pinoccio Ride, Haunted Mansion, Gadget`s Go Coaster und auch der Splash Mountain. Zu letzteren muss ich noch was erwähnen. Um 19 Uhr war die große Parade der Disney Figuren angesagt, ein absolutes Muss, weil es wirklich nett gemacht ist. Wir hatten noch ein wenig Zeit bis die Parade begann, deshalb haben wir den Splash Mountain Ride gemacht. Die Sonne war bereits im Begriff unter zugehen, als wir uns anstellten. Nun muss man wissen, dass der Splash Mountain Ride eine Fahrt in einem Art ausgehöhlten Baumstamm (= Boot) ist, bei der man am Ende aus vielleicht 15-20 m Höhe sehr steil hinab in ein Wasserbecken fährt. Natürlich spritzt es wie verrückt. Die Insassen werden dabei auch ein wenig nass. Also saßen wir bei der darauf folgenden Parade pitschnass herum, und fragten uns, warum um alles in der Welt wir diese Fahrt nicht bei herrlichem Sonnenschein am Nachmittag gemacht haben.
Eh wurscht, jetzt sind wir gescheiter.
Unseren Nico hat dass ganze natürlich mächtig getaugt, so nebenbei der Monika selbstverständlich auch.
Mir hat es natürlich auch gefallen, wen auch mein Event erst am Sonntag ansteht, das 49ers Footballspiel am Sonntag in San Francisco.
San Francisco ist auch das morgige Stichwort. Denn dann übersiedeln wir vom Großraum LA in den Süden der San Francisco Bay. Genaueres sehen wir dann vor Ort. Auf jeden Fall ist Samstagnachmittag für unsere Lieblingsstadt reserviert, auch wenn San Fran schon sehr frisches Wetter hat.

Farmers Rule gefällig: Ob klane Kinda oder oide Leit mit de dritten Zähnt, olle wollens eine, ins Disney Länd!




AnNiMo

Donnerstag, 2. Oktober 2008

Everybody is surfing, surfing USA




Die Nacht in unseren `Best kept secret` Motel war überraschend gut. Frisch ausgeschlafen ging es dann nach LA. Der Großraum Los Angeles hat ca. 17 Millionen Einwohner und besteht aus vielen Städten die zusammen gewachsen sind. Z.B: Berverly Hills, Hollywood, Santa Monica, Anaheim, San Bernadino, Pasadena, Long Beach, Inglewood oder auch Newport Beach ( 83 000 Einwohner), das unser erstes Ziel war.
Die Fahrt auf den Freeways alleine ist für Provinzler, wie wir es sind, ein Erlebnis. Nicht selten hast du für eine Fahrtrichtung 6 Spuren. Und trotzdem kommt der Verkehr immer wieder zum Stocken, und es gibt Stop and Go Verkehr. Aber, es gibt auch eine äußerst nützliche Einrichtung die da lautet Car Pool. Das ist nämlich die ganz linke Spur (können teilweise auch 2 Spuren sein), die nur Fahrzeugen vorbehalten ist, die zumindest 2 Insassen haben. Das heißt in unseren Fall: Irgendwie auf die ganz linke Spur kommen, was doch ein Weilchen dauern kann, und dann auf 65 Meilen/Stunde beschleunigen während die restlichen Spuren langsam dahintuckern. Voooooooool Cooooool! Die Strafe, sollte man als einzelner Fahrer auf der Car Pool Spur erwischt werden, beträgt 415 Dollar. Teilweise war auf der Car Pool Spur vor uns keiner und hinter uns in einiger Entfernung nur ein Auto. Das bedeutet, dass der größte Teil der guten Leute einzeln im Auto unterwegs ist. Sehr umweltfreundlich ist das nicht gerade was man an der Dunstglocke, die über dieser Metropole hängt, sehen kann.
Lustig wird es dann, wenn die Ausfahrt naht, dann musst du nämlich von ganz links wieder nach ganz rechts, was auch wieder ein wenig dauern kann. Als wir dann ganz rechts waren, sahen wir, daß die Car Pool Spur sogar eine eigene Ausfahrt gehabt hätte. Jetzt wissen wir´s auch.
In New Port Beach bogen wir dann auf den berühmten Pacific Coast Highway ab. Der führt direkt entlang der Küste von San Diego bis Alaska. Wusch, das ist eine noble Gegend. Haben gleich mal einen Ferrari Händler, einen Yachthafen und jede Menge cooler Villen gesehen. Daraufhin haben wir beschlossen, ein wenig `Pazifik Planschen` zu gehen. Das war echt cool, da dort schöne Wellen reingekommen sind und jede Menge kalifornischer Sonny Boys herumgesurft sind.
Planschen macht hungrig, somit haben wir uns einen Mc Donalds gesucht und sind eingekehrt. Der hat dann von der Inneneinrichtung auch eher überdurchschnittlich gewirkt, aber die Leute dort haben trotzdem mit den Fingern gegessen. Dort, wie zuvor auch schon am Strand, hat man schon einen Blick auf die Künste kalifornischer Schönheitschirurgen erhaschen können. Z.B: Dame, 1.65 groß, sehr schlank (abgesaugt?) bis auf 2 Stellen ( ja, die mit den Brustwarzen). Das Leute-Beobachten hier in Südkalifornien ist schon sehr erheiternd. Noch ein Beispiel: Ein junger Kerl, 1,90 groß, dunkle zu weite Hose, schwarz- weiß gestreiftes Shirt, kleiner schwarzer Hut. Und das Beste, der hat doch grad eine Kette umgehängt, wie ein Waffengurt über die Schulter. Die hat ausgeschaut wie eine Schneekette. So zusagen ein Kettenhemd. Typen gibt’s.
Ach ja, dann waren doch noch diese 3. Er, hatte ein grünes Shirt an, eine noch nasse Bermudahose mit grausamen Blümchendesign. Der Kleinere war noch voller Sand und bewaffnet mit einem Star Wars Gewehr und Sie, war einfach nur gekleidet wie ein Tourist. Außerdem sprachen sie in einem seltsamen Slang, wo die wohl herkamen?
Dann aber war es soweit, das große Geheimnis wurde gelüftet. Wir fuhren zu unserm Motel gleich beim Eingang zum Disney Land. Als Nico das sah, blieb er überraschend cool, er war schon müde. Nach dem Abendessen war er dann wieder der Alte, und konnte kaum mehr vom Eingang weggezerrt werden. Morgen heißt es dann: Hier kommt die Maus!

Farmers Rule.: Es gibt gar seltsame Gestalten in diesem Land, doch bei mancher Figur legte der Chirug an, die Hand!


AnNiMo



PS.: Da wir ein paar Verbindungsprobleme haben, kann ich leider nur sehr eingeschränkt Bilder veröffentlichen.