Donnerstag, 9. Oktober 2008

Our Final Call


Am Montag gings ab zum SF Airport. Den Weg vom Hotel zum Flughafen, das Einchecken, den Sicherheitscheck und den Weg zum Gate haben wir in einer Stunde hinter uns gebracht. Das war schon fast rekordverdächtig. Dann hieß es 1 1/2 Stunden Wartezeit bis das Boarding begann.

Nach der Durchsage über den Lautsprecher, daß jetzt geboardet wird, hat Monika noch kurz etwas zum Essen gekauft, ich habe mit einem Amerikan 'gesmaltalkt' und Nico mit dessen Sohn gespielt. Das Gate war relativ leer, vom Flughafenpersonal war noch niemand zu sehen.

Als Monika zurückkam, sah sie auf der Leuchtanzeige über unseren Gate keine Flugnummer mehr. Nach Rückfragen beim Schalter, warum denn da kein Flug mehr stehe:'That's why the plane is gone' Wiiiiiiiiiiiiiiiieeeee bitte die sind ohne uns abgedüst!!!! Zu unserer Erleichterung waren auch 2 jung Damen aus Deutschland anwesend, die den Flug auch versäumt hatten. Ja, da waren nämlich 112 Personen die es auf das Flugzeug geschafft hatten, nur wir 5 nicht.

Es gab weder einen letzten Aufruf, noch wurden wir namentlich ausgerufen. Wir hatten es aus unerfindlichen Gründen geschafft 2 Stunden direkt vorm Ausgang zum Flieger zu sitzen, ohne etwas vom Boarding zu bemerken. Okay, vieleicht waren wir abgelenkt, aber alle von uns schwören, daß über unseren Gate keiner eingestiegen ist.

Das Chaos begann dann so richtig, als ein bärtiger Herr von United Airways uns anbot, uns für Morgen auf einen Flug nach Phoenix zu buchen, wo wir dann zumindest die Hoffnung hätten, daß beim Weiterflug nach München vielleicht ein Platz für uns frei wäre. Ein anderer United Angestellter hat uns dann auf München via Charlotte umgebucht. Dort seien am nächsten Tag noch Plätze frei.

Also haben wir uns in Flughafennähe ein preiswertes Hotel gesucht, unsere beiden deutschen Leidensgenossen haben die Nacht am Flughafen verbracht.

Am nächsten Morgen sind wir dann pünktlich beim Check In gestanden. Oh Schreck: der Bärtige

war da und winkte uns zu sich. Er hat dann 20 Minuten auf der Tastatur herumgefummelt, einen Anruf getätigt und uns dann zum erstenmal leicht lächelnd verkündet: Ok, now I have it.

Wir flogen jetzt wieder über Philadelphia nach München, das Gepäck sollten wir in Philadelphia am Gate erfragen, denn daß war ja am Vortag ohne uns losgedüst.

Diesmal ging alles nicht so schnell. Wir wurden beim Security Check auserkoren eine Ehrenrunde zu drehen. Wir wurden nämlich auf Sprengstoff und Drogenpartikel gescannt. Unser gänzliches Hangepäck wurde geöffnet und von der Innenseite Abstriche genommen. Ätsch, gefunden haben sie nix, wir sind vielleicht unfähig den Flieger zu Boarden aber kriminell sind wir nicht.

Dann lief alles wie im Lehrbuch: das Boarding wurde angezeigt und ausgerufen, jede Einstiegszone wurde über Lautsprecher ausgerufen und wir hörten jetzt auch jede Menge Final Calls von anderen Flügen. Wie zum Teufel hat das gestern eigentlich passieren können?

Übrigens unsere deutschen Freundinnen wurden nicht nach Philadelphia umgebucht, sie düsten vor uns nach Charlotte.

In Philadelphia sind wir sofort zu unseren Gate, wo uns eine Dame erklärte, daß das Gepäck hier angehalten wurde, weil bei Überseeflügen das Gepäck von Personen, die nicht an Bord gegangen sind, wieder ausgeladen wird. Unser Gepäck sollte in unseren Flieger mit nach München.

Schauplatzwechsel: Gepäckband München, nächster Tag. Ein paar einzelne Koffer fahren noch im Kreis. Unsere sind es nicht!

Also gingen wir zum Büro der Gepäcksverfolgung, wo uns die Dame sagte, daß unser Gepäck schon gestern in München, mit unserem Originalflug, angekommen ist.

HHHHHEEEEEEEEEEEE? Wieso daß?

Wurscht, wir waren komplett. Am 4 Uhr nachmittags kamen wir leicht zerzaust, müde und froh, daß der Abreisemarathon zu Ende war, in Lunz an.


Und was lernen wir daraus: Alles ist möglich aber nix is fix!


Doch auch diese (im nachhinein) heitere Episode wird uns nicht davon abbringen nächstes Jahr einen neuen Blog zu starten: NIX WIE WEG 09! Denn nach den Urlaub ist vor dem Urlaub!


AnNiMo


Ps.: jetzt hätte ich schon fast die letzte Bauernregel vergessen:

Beim nächstenmal Urlaub kommt Red Bull ins Handgepäck,

denn das verleiht ja bekanntlich Flügel,

dann sparen wir uns den Airport und den Segier-ich-dich-Check,

und hauen uns über alle Hügel!

Sonntag, 5. Oktober 2008

Ein Aquarium und ein Footballspiel











Heute ging unsere kleine österreichische Familie ein paar Stunden getrennte Wege. Monika und Nico fuhren wieder nach San Francisco rein und besuchten das Aquarium.

Das stellte sich als sehr kinderfreundlich heraus, weil man dort viele Tiere angreifen konnte. Rochen, Seeigel, Seesterne und sogar einen Tigerhai. Das daß einen 5 jährigen mächtig taugt, wenn er erzählen kann er hat einen Hai gestreichelt, kann man sich vorstellen. Das Mittagessen haben die beiden im nahegelegenen Rain Forrest Cafe eingenommen. Das Restaurant ist nach Dschungel Vorbild dekoriert und von Zeit zu Zeit donnert und blitzt es als würde ein tropischer Regenschauer loslegen. Wieder etwas das einen 5 jährigen taugt. Über die Preise in diesem Etablisement schweigen wir allerdings.

Dann wurde noch der Fishermen`s Wharf ( der Pier 39) unsichergemacht. Dort gibt es ein 3D Kino wo du auf einen beweglichen Stuhl platznimmst, der dann animiert wird. Also ein 4D Erlebnis. Die beiden haben natürlich alle 3 zur Auswahl befindlichen Filme getestet. Auch wieder etwas daß einen 5 jährigen taugt.

Jetzt aber zu etwas daß einen 36 jährigen taugt: ein NFL Football Spiel. Keine Angst ich werde hier keinen Spielbericht abliefern, sondern nur beschreiben wie sich das an einem solchen Sonnag abspielt. Zunächst einmal haben die Sf49ers nur 8 Heimspiele pro Saison, was das ganze zu einem exklusiven Ereignis macht. Dann rückt nämlich die ganze Anhängerschaft schon Stunden vor dem Spiel zum Stadion aus, bestückt mit allem Erdenklichen. Da wird nämlich auf dem Stadionparkplatz eine Tailgating Party gefeiert. Es wird gegrillt, getrunken, herumgealbert, in den mitgebrachten Fernsehern die laufenden Ostküstenspiele geschaut, sogar eine Hüpfburg für die Kinder hat jemand mitgebracht. Kurz gesagt - ein Volksfest.

Im Stadion selber, es war mit 63 000 Zuschauern wie immer ausverkauft, herrscht eine ganz andere Stimmung als zum Beispiel in einem europäischen Fußballstadion. Ständig mußt du hochspringen, um überhaupt auf das Spielfeld zu sehen. Denn hat das Heimteam denn Ball, bzw. ist die heimische Defense im Begriff ein Big Play zu machen, springt das ganze Stadion wie von der Tarantel gestochen auf. Dazu schreit man dann so laut man kann: Goooooooooo Niners, oder Deeeeeeeeefense!!!

Meine 49ers haben leider 30 - 21 gegen die New England Patriots verloren. Allerdings haben sie mir den Gefallen getan alle ihrer 3 Touchdowns in meiner Endzone zu erziehlen. Daß heißt ich war bis auf 30 Meter an der `Action´ dran. Das taugt dann den 36 jährigen auch!


Damit hätten wir auch den letzten Tag unseres Urlaubs zufriedenstellend verbracht. Morgen gehts dann via Philadelphia nach München und dann mit dem Auto heim. Es gibt bei weitem spannendere Dinge als einen solchen Abreisetag. Ich werde mich dann ein letztesmal, schon von zu Hause melden.

Die letzte Farmers Rule: Ob Berge, Wüste, Meer, Footballspiel oder Aquarium,
mit einemmal ist der Urlaub um,
es war sehr schön , es hat uns sehr gefreut,
und ich hoffe euch das Lesen auch, liebe Leut!
Ein spezielles Dankschön möchte ich noch an unsere Sponsoren richten, ohne die diese Reise nicht möglich gewesen wäre:
Monikas und Andis Bankkonten ( gute Besserung an euch beiden!)
AnNiMo



Samstag, 4. Oktober 2008

If you are going to San Francisco, be sure to .....











Heute Nacht hatten wir eine Premiere in diesem Urlaub, es hat nämlich geregnet. Als wir am Morgen unser Motel verließen, schien schon wieder die Sonne. Es ging am 101 er Richtung Norden mit Kurs auf San Francisco. Wir hatten am südlichen Stadtrand von San Francisco ein Hotel gebucht. Dort angekommen, begannen wir mit dem Leeren unseres Kofferraums. Dort hatten sich innerhalb der letzten 3 Wochen jede Menge, in Plastiksackerl verpackte, Einkäufe gehäuft. Jetzt heißt es diese in unsere Koffer und Taschen zu verpacken, was Monikas Lieblingsbeschäftigung darstellt.
Nachdem wir also unseren Kofferraum entleert und unser Zimmer gefüllt hatten, fuhren wir rein in die Stadt. Wir haben da schon quasi ein Ritual: Über die 680, vorbei am Hafen, am Baseball Stadion entlang des Embacadero. Diese Strasse führt entlang der Piers hin zum berühmten Pier39 wo man die Seelöwen bewundern kann.
Was uns sofort auffiel war, dass enorm viel los war. Es ist zwar eine richtige Touristenmeile, aber bisher ist uns das noch nie so dramatisch aufgefallen.
Was macht man eigentlich in San Francisco bei herrlichen Sonnenschein?
Richtig, man fährt zum Wahrzeichen der Stadt, vielleicht sogar das Wahrzeichen Kaliforniens: die Golden Gate Bridge.
Es gibt Leute die bereits einige Male in San Fran waren und die die Golden Gate noch nie völlig nebelfrei gesehen haben. Heute Nachmittag hatten wir aber Kaiserwetter. Wir fuhren hoch zu einem Aussichtspunkt nördlich der Brücke. Die Aussicht dort ist einfach SENSATIONELL!!!!
Ich will darüber gar nicht zu viele Worte verlieren, sondern werde einfach ein paar Bilder einfügen.
Morgen werden Monika und Nico das Aquarium besuchen, während ich mich ins Football Stadion, den alt ehrwürdigen Candlestick Park, setzten werde.

Heute mal ausnahmsweise keine Farmers Rule sondern ein Farmers Poem:

Die Sonne scheint, der Nebel hot sie gschlichen,
da steht die Brucken vor uns, so scheen rot gestrichen.
Man frogt sie bloß, weil das warad deppert,
wos passiert wauns amol ordentlich scheppert?
Wahrscheinlich wockelt`s hin und her,
und daun, liebe Leit, gibt’s ka Golden Gate Bridge mehr!

AnNiMo

Freitag, 3. Oktober 2008

Durchs `Schworzenegga Land`




Heute hieß es Meilen fressen, nämlich ca.300. Wir sind von Südkalifornien ( Raum Los Angeles) entlang dem Interstate 5 nach Nordkalifornien übersiedelt. Wir fuhren entlang des San Joaquin Valleys. In diesem Tal wird extrem viel bewässert. Hier gibt es beidseitig des Highways Plantagen, wohin das Auge reicht. Wir haben unter anderem Weinstöcke, Zitronenbäume, Apfelbäume, Baumwollfelder und auch Paprikafelder gesehen. Es scheint gerade die Apfelernte im vollen Gange zu sein, denn wir haben sicher ein Dutzend Trucks+ Anhänger voller Äpfel gesehen. Dort wo nicht bewässert wird, ist eher karge Vegetation. Und Rindvieh gibt es auch zu Hauf, gigantisch wie groß hier die Ranch's sind. Da siehst du direkt neben dem Highway Unterstände für tausende Rinder, einfach arg.

Entlang des Highways verläuft das California Aquädukt, daß das nötige Wasser für die Bewässerung liefert. Woher das Wasser kommt muß ich selbst erst recherchieren.

Wir sind dann in die Garlic Capitol ( Knoblauch Haupstadt) Gilroy gekommen, wo wir uns einquartiert haben. Gilroy ist berühmt für seinen Knoblauch ( es gibt sogar einen Garlic Shop).

Das hiesige Super 8 Motel bietet uns endlich wieder einen funktionierenden schnellen Internetzugang, sodaß ich unseren Blog heute wiedermal auf Vordermann bringen kann.

Am Abend sind wir dann in das benachbarte Hometown Buffet gefahren. Als wir beinahe mit unserem Gelage fertig waren, kamen ca. 60 zum Großteil schwarze Kerle rein. Es war die Footballmannschaft des San Francisco City Colleges die gerade auf dem Weg zum Auswärtsspiel gegen West Hills nach Coalinga unterwegs waren. Gott sei Dank waren wir mit dem Essen fast schon fertig, denn was die Burschen alles auf die Teller stapelten, na gute Nacht. Vor allem mußt du an denen auf dem Weg zum Buffet erst mal vorbeikommen, ganz schöne Bröckerl dabei.

Als wir das Buffet verließen, merkten wir an Hand der Außentemperatur bereits den Unterschied zum Süden Kaliforniens, es war schon deutlich kühler.
Morgen werden wir dann südlich der Stadtgrenze San Franciscos Quartier beziehen. Am Nachmittag werden wir dann reinfahren und ein bisserl herumbummeln, denn anders als in LA kannst du in San Fran sehr viel zu Fuß oder mit den Öffis machen.


Die Farmers Rule: Die Strossen von San Franzisco wern wir uns murgn aunschaun, vieleicht wärn ma uns über die Golden Gät Bruckn a drüberdraun, oba ans warad net so klaß, waun wir nämlich laundaten im Häfn von Alcatraz!
AnNimo

Aktualisierte Fotos

Hallo aus Gilroy,

Ich habe endlich wieder eine kostenlose und vorallem schnelle Internetverbindung, daher habe ich ein paar Fotos nachgereicht.
Betroffen sind die Einträge aus Los Angeles und Barstow.
Der heutige Bericht folgt etwas später.

AnNiMo

Where dreams come true




Auf geht’s heute ins Disney Land!
Ganz ungewöhnlich für dieses Land, können wir zu Fuß dorthin gehen, weil wir wirklich direkt vorm Eingang ein Motel bekommen haben. Schon am Eingang kann man erkennen dass Halloween Zeit ist. Da gibt’s nämlich die Köpfe der Disney Figuren als Kürbisse. Nun muss man wissen, daß das Disney Land hier in Anaheim das Erste seiner Art war. Wenn man es mit dem Disney World in Orlando vergleicht, ist es wesentlich kleiner, die Wege zwischen den Attraktionen viel kürzer.
Aber es hat jede Menge zu bieten und wir haben uns vorgenommen, möglichst viel auszuprobieren. Schließlich kosten für uns Drei die Tickets ja 190$.
Und geht schon los: Indiana Jones Ride, Piraten der Karibik Ride, Star Tours, Space Mountain, Matterhorn Ride, Big Thunder Mountain Ride, Peter Pan Ride, Alice im Wunderland Ride, Pinoccio Ride, Haunted Mansion, Gadget`s Go Coaster und auch der Splash Mountain. Zu letzteren muss ich noch was erwähnen. Um 19 Uhr war die große Parade der Disney Figuren angesagt, ein absolutes Muss, weil es wirklich nett gemacht ist. Wir hatten noch ein wenig Zeit bis die Parade begann, deshalb haben wir den Splash Mountain Ride gemacht. Die Sonne war bereits im Begriff unter zugehen, als wir uns anstellten. Nun muss man wissen, dass der Splash Mountain Ride eine Fahrt in einem Art ausgehöhlten Baumstamm (= Boot) ist, bei der man am Ende aus vielleicht 15-20 m Höhe sehr steil hinab in ein Wasserbecken fährt. Natürlich spritzt es wie verrückt. Die Insassen werden dabei auch ein wenig nass. Also saßen wir bei der darauf folgenden Parade pitschnass herum, und fragten uns, warum um alles in der Welt wir diese Fahrt nicht bei herrlichem Sonnenschein am Nachmittag gemacht haben.
Eh wurscht, jetzt sind wir gescheiter.
Unseren Nico hat dass ganze natürlich mächtig getaugt, so nebenbei der Monika selbstverständlich auch.
Mir hat es natürlich auch gefallen, wen auch mein Event erst am Sonntag ansteht, das 49ers Footballspiel am Sonntag in San Francisco.
San Francisco ist auch das morgige Stichwort. Denn dann übersiedeln wir vom Großraum LA in den Süden der San Francisco Bay. Genaueres sehen wir dann vor Ort. Auf jeden Fall ist Samstagnachmittag für unsere Lieblingsstadt reserviert, auch wenn San Fran schon sehr frisches Wetter hat.

Farmers Rule gefällig: Ob klane Kinda oder oide Leit mit de dritten Zähnt, olle wollens eine, ins Disney Länd!




AnNiMo

Donnerstag, 2. Oktober 2008

Everybody is surfing, surfing USA




Die Nacht in unseren `Best kept secret` Motel war überraschend gut. Frisch ausgeschlafen ging es dann nach LA. Der Großraum Los Angeles hat ca. 17 Millionen Einwohner und besteht aus vielen Städten die zusammen gewachsen sind. Z.B: Berverly Hills, Hollywood, Santa Monica, Anaheim, San Bernadino, Pasadena, Long Beach, Inglewood oder auch Newport Beach ( 83 000 Einwohner), das unser erstes Ziel war.
Die Fahrt auf den Freeways alleine ist für Provinzler, wie wir es sind, ein Erlebnis. Nicht selten hast du für eine Fahrtrichtung 6 Spuren. Und trotzdem kommt der Verkehr immer wieder zum Stocken, und es gibt Stop and Go Verkehr. Aber, es gibt auch eine äußerst nützliche Einrichtung die da lautet Car Pool. Das ist nämlich die ganz linke Spur (können teilweise auch 2 Spuren sein), die nur Fahrzeugen vorbehalten ist, die zumindest 2 Insassen haben. Das heißt in unseren Fall: Irgendwie auf die ganz linke Spur kommen, was doch ein Weilchen dauern kann, und dann auf 65 Meilen/Stunde beschleunigen während die restlichen Spuren langsam dahintuckern. Voooooooool Cooooool! Die Strafe, sollte man als einzelner Fahrer auf der Car Pool Spur erwischt werden, beträgt 415 Dollar. Teilweise war auf der Car Pool Spur vor uns keiner und hinter uns in einiger Entfernung nur ein Auto. Das bedeutet, dass der größte Teil der guten Leute einzeln im Auto unterwegs ist. Sehr umweltfreundlich ist das nicht gerade was man an der Dunstglocke, die über dieser Metropole hängt, sehen kann.
Lustig wird es dann, wenn die Ausfahrt naht, dann musst du nämlich von ganz links wieder nach ganz rechts, was auch wieder ein wenig dauern kann. Als wir dann ganz rechts waren, sahen wir, daß die Car Pool Spur sogar eine eigene Ausfahrt gehabt hätte. Jetzt wissen wir´s auch.
In New Port Beach bogen wir dann auf den berühmten Pacific Coast Highway ab. Der führt direkt entlang der Küste von San Diego bis Alaska. Wusch, das ist eine noble Gegend. Haben gleich mal einen Ferrari Händler, einen Yachthafen und jede Menge cooler Villen gesehen. Daraufhin haben wir beschlossen, ein wenig `Pazifik Planschen` zu gehen. Das war echt cool, da dort schöne Wellen reingekommen sind und jede Menge kalifornischer Sonny Boys herumgesurft sind.
Planschen macht hungrig, somit haben wir uns einen Mc Donalds gesucht und sind eingekehrt. Der hat dann von der Inneneinrichtung auch eher überdurchschnittlich gewirkt, aber die Leute dort haben trotzdem mit den Fingern gegessen. Dort, wie zuvor auch schon am Strand, hat man schon einen Blick auf die Künste kalifornischer Schönheitschirurgen erhaschen können. Z.B: Dame, 1.65 groß, sehr schlank (abgesaugt?) bis auf 2 Stellen ( ja, die mit den Brustwarzen). Das Leute-Beobachten hier in Südkalifornien ist schon sehr erheiternd. Noch ein Beispiel: Ein junger Kerl, 1,90 groß, dunkle zu weite Hose, schwarz- weiß gestreiftes Shirt, kleiner schwarzer Hut. Und das Beste, der hat doch grad eine Kette umgehängt, wie ein Waffengurt über die Schulter. Die hat ausgeschaut wie eine Schneekette. So zusagen ein Kettenhemd. Typen gibt’s.
Ach ja, dann waren doch noch diese 3. Er, hatte ein grünes Shirt an, eine noch nasse Bermudahose mit grausamen Blümchendesign. Der Kleinere war noch voller Sand und bewaffnet mit einem Star Wars Gewehr und Sie, war einfach nur gekleidet wie ein Tourist. Außerdem sprachen sie in einem seltsamen Slang, wo die wohl herkamen?
Dann aber war es soweit, das große Geheimnis wurde gelüftet. Wir fuhren zu unserm Motel gleich beim Eingang zum Disney Land. Als Nico das sah, blieb er überraschend cool, er war schon müde. Nach dem Abendessen war er dann wieder der Alte, und konnte kaum mehr vom Eingang weggezerrt werden. Morgen heißt es dann: Hier kommt die Maus!

Farmers Rule.: Es gibt gar seltsame Gestalten in diesem Land, doch bei mancher Figur legte der Chirug an, die Hand!


AnNiMo



PS.: Da wir ein paar Verbindungsprobleme haben, kann ich leider nur sehr eingeschränkt Bilder veröffentlichen.



Dienstag, 30. September 2008

Die Mojave Wüste




Heute stand die Fahrt nach Barstow (liegt ca. auf halben Weg nach Los Angeles ) an. Die Fahrt dorthin verlief ausschließlich auf den Interstate 15 und führte durch die Mojave Wüste. Mit einem Wort: keine großen Höhepunkte. Lediglich der Name einer kleinen Straße die wir kreuzten sorgte für Erheiterung: Zzyzx Road (Siehe Bild) Ausgesprochen wird das ganze wahrscheinlich folgendermaßen: Zütz Road oder auch Zed-zed-weih-zed- icks Road.

In Barstow angekommen suchten wir unser Motel für heute Nacht aus. Es war ein Geheimtip aus dem Internet, denn es war sehr, sehr günstig. Also suchten wir die Main Street (die hiesige Hauptstraße, die zugleich auch ein Teil der berühmten historischen Road 66 ist) ab. Wir kamen aus der Stadt raus, entlang einer Seitenstraße des Highways, vorbei an einem Schotterwerk und dann endlich nach einer Highwayauffahrt lag es da, das Penny Wise Inn.
Auf dem Motel Prospekt stand als Überschrift zu lesen: The best kept secret in Barstow.
Zu Deutsch: das bestgehüteste Geheimnis Barstow’s.
Aha, dachten wir, dass kann sich doch nur auf das Preisleistungsverhältnis beziehen. Wir bezogen das Zimmer, alles da, 2 Betten, ein Fernseher, ein Bad, sogar eine Microwelle und ein Kühlschrank.
Dann aber lüfteten wir noch ein Geheimnis: das Motel war trotz seiner Lage am äußersten Stadtrand äußerst gut erreichbar. Nämlich mit dem Highway (direkt hinter dem Motel) und mit der Eisenbahn ( 200m direkt vor unserem Motel). Auf den Gleisen donnerten teilweise im 30 Minutentakt Züge, angetrieben von bis zu 4 Loks, und einer Länge von weit mehr als einen Kilometer, durch. Einige ließen freundlicherweise ihr Signalhorn ertönen, damit man sie ja nicht übersieht. Na, gute Nacht dachten wir uns, werden sehen wie die Nacht so wird.
Ansonsten ließen wir uns den Tag nicht verderben und genossen die warme Herbstsonne. Es hat hier noch über 30 Grad, das Baden im Pool ist noch sehr angenehm.

Morgen geht es dann in die Riesencity LA, genauer gesagt nach Anaheim, wo wir ein Motel reserviert haben. Ahnlich günstig wie das heutige – schaun wir mal. Ein Abstecher nach Huntington Beach, am Pazifik, sollte auch drinnen sein.

Your daily Farmers Rule: Stoa und Sond hoben’s in der Mojave Wüste grod gnua, do wohna warad nix für mi, nah Bua!

AnNiMo

Ps.: Da unser Motel keinen Wireless Internetzugang hat, bin ich in die Stadt gefahren, habe mich auf einen Parkplatz bei Mc Donalds gestellt, wo ich problemlos mehrere Netzwerke empfangen kann. Schon nett diese Technik

Montag, 29. September 2008

Star Wars




Für alle jene die sich schon gefragt, wie es mit Nico's Waffensammlung weitergeht, gibt es jetzt ein Update.

Nico, ganz geprägt durch die amerikanischen Spielzeuggeschäfte, hat sich zu einen Star Wars Fetischist entwickelt. Die neuesten Errungenschaften sind:


- ein Klon Kriegerkostüm
- eine Klon Kriegerwaffe

- ein Darth Wader Kostüm ( weiß der Teufel wie man das schreibt)

Was ist bloß aus unseren niedlichen Kleinen geworden?

An der Nebenfront ( dem Urlaub), haben wir heute zu Fuß jede Menge Kilometer gemacht. Wir sind vom Excalibur zu Fuß über die Tropicana Road in das New York Hotel, danach rüber zum MGM Hotel, wo wir uns das Rain Forrest Cafe angeschaut haben. Weiter gings direkt am Strip bis zum m&m's Store, wo es alles an Geschenkartikel gibt was man sich nur vorstellen kann. Natürlich alles mit dem m&m Emblem versehen. Der ganze Store ist 4 Stockwerke hoch, und berherbergt ein 3D Kino, in dem natürlich ein Film über m&m's gezeigt wird.
Dabei hat man einen großartigen Blick auf die größte Baustelle in Las Vegas ( aber schon soooooo richtig groß), natürlich wieder ein Casino Komplex.
Danach gings den ganzen Weg zurück, durchs Excalibur Hotel durch, rüber ins Luxor Hotel. Dort haben wir uns ein wenig umgeschaut, da das Hotel ja umgestaltet wird, es soll einen modernen Flair bekommen.

Und jetzt sind wir gerade zurück auf dem Zimmer, einen der neu renovierten Wide Screen Rooms (weil mit einen Breitbildfernseher ausgestattet), wo wir uns fürs Buffet Essen umziehen werden.
Das ist wie gesagt unsere letzte Nacht in Las Vegas, leider geht sich ein Treffen mit unseren Bekannten aus Lunz nicht mehr aus, sie kommen erst am 1.Oktober an - shit happens- wie die Amis so schön sagen.

The Farmers Rule of the day: Willst du erfolgreich Las Vegas verlassen, darfst du dein Geld nicht im Casino verprassen! Denn eines gilt hier sicher immer, in Las Vegas ist das Casino der Gewinner!

See you again, from California


AnNiMo




Sonntag, 28. September 2008

Das Wort zum Sonntag




Liebe Blog-Lese Gemeinde,


Ich habe Mangels günstigen Internetanschluß und einer gewissen Faulheit, beschlossen den heutigen Eintrag kurz zu halten.
Jedoch möchte ich über 2 Dinge berichten.
1) Die Nationalratswahl in Österreich:

Ist mir im Prinzip Wurscht, da ja das wirklich spannende Wer will/kann/soll/darf/muß mit Wem, jetzt erst so richtig losgeht. Es wird wieder mal sondiert ( was für eine Feude!)
In Las Vegas kannst du ja wirklich auf alles wetten, aber eine Wette auf die Zusammensetzung der österreichischen Regierung habe ich noch nicht gefunden.


2) Die Niederlage der SanFrancisco 49ers in New Orleans:
Wird außer mir wahrscheinlich kein Schw... interessiern, drum schreib ich erst gar nicht weiter.

Sonst läuft alles seinen gewohnten Gang bei uns: Schlafen, Herumschlendern, Einkaufen, Pool-Planschen, Buffet essen, Zocken gehen, Schlafen, Herumschlen......

Morgen gibts nochmal den gleichen Tagesablauf und Dienstag heißt es dann: It never rains in Southern California!


Die Farmers Rule am Sonntag: entfällt wegen kreativer Blockade


AnNiMo


Ps: Für Nico wartet am Donnerstag eine Riesenüberraschung: Das Disneyland in Anaheim/LA. Er weiß noch nix davon und soll es bis wir vor der Tür stehen auch nicht erfahren!


Der Red Rock Canyon




Heute Vormittag stand der Red Rock Canyon am Programm. Dieser, befindet sich nämlich ein bisschen außerhalb des Stadtrandes von Las Vegas. Wer hauptsächlich die Spielerstadt Las Vegas besucht und vielleicht so nebenbei ohne viel Zeitaufwand auch mal ein paar rote Felsen sehen will, ist hier genau richtig.
Der Red Rock Canyon ladet zum Herumklettern auf den Felsen geradzu ein. Die Sandsteinoberfläche ist ziemlich rau, sodaß man einen guten Halt hat. Nur vor den Felsnischen sollte man sich dann doch in Acht nehmen, da es hier jede Menge Rattle Snakes (Klapperschlangen ) geben soll. Pro Jahr sterben in den USA anscheinend ca. 12 Personen am Biß einer Klapperschlange.
Durch den Red Rock Canyon führt auch eine ca. 20 Meilen lange Straße, bei der, wenn man Glück hat, man eventuell freilaufende Burros (Esel) sehen kann. Wir haben heute allerdings nur Drahtesel gesehen. Ein paar total Verrückte haben sogar ihre Bikes mit auf die Felsen raufgeschleppt und sind dann runtergedüst!
Vor 2 Jahren hatten wir aber das Glück ein paar Wildesel direkt neben der Starße zu sichten, waren ganz niedlich.
Dann verließen wir Las Vegas um nach Primm an der Grenze zu California zu übersiedeln. Dort ist das Zimmer am Samstag wesentlich billiger. Generell gibt es an den Grenzen zu Nevada prinzipiell gleich mal mindestens ein Casino, dass man eben gleich sieht wie der Hase läuft. Beim Einchecken in das Whiskeys Pete, wo wir auch voriges Jahr mal übernachtet haben, hat die Dame an der Lobby zur Monika gemeint:’ I know you, you have been here before! I can remember the picture from your drivers licence’. Die gute Frau hat Monika also an Hand des Führerscheinfotos wiedererkannt. Dazu muß man wissen dass das Foto schon ein paar Jahre auf den Buckel hat und nicht mehr ganz der Realität entspricht. Als wir vor ein paar Tagen in Colorado Springs bei der Air Force Academy waren, wurden wir am Eingang aufgehalten. Der Wachmann ließ sich ebenfalls Monikas Führerschein zeigen und meinte wortwörtlich:’ You got great hair!! Ha,ha,ah! You really should change your driver licence picture. Ha,ha,ha!’
Ich respektiere die Privatsphäre meiner Frau und werde daher kein Führerscheinfoto in diesem Blog veröffentlichen. (wenn ich wüsste wo sie ihren Führerschein aufbewahrt, hätte ich es sofort getan)
Danach hieß es wieder 2 Stunden lang Planschen was das Zeug hält, danach ab zum Buffet und noch ein bisserl spielen.
Morgen geht es dann zurück nach Las Vegas, wo ich den Vormittag im Casino bei den Sportwetten verbringen werde, wo das Spiel der 49ers live gezeigt wird.

Achso, hätte ich schon fast auf die Farmers Rule vergessen: In Nevadas Wüste ist es heiß und trocken, doch bei der Monika ihren Führerscheinfoto tuts den Ammis schon ein paar Lacher entlocken!

AnNiMo

Freitag, 26. September 2008

Do scheint die Sun




Als wir heute Morgen den Vorhang zurückzogen, erwartete uns eine Riesenüberraschung: schönster Sonnenschein und angenehme heiße Temperaturen. Also nix außergewöhnliches für Las Vegas. Am Vormittagsprogramm stand Shopping (zu Deutsch: Geld ausgeben). Wir fuhren in ein Factory Outlet und kauften vorallem Schuhe + Kleidung, weil hier Markenartikel sehr günstig zu bekommen sind. Danach gings in ein Walmart Supercenter, wo du sowieso alles kriegst. Dort kaufen wir immer sowas banales wir 1 Gallone Wasser, 1 Gallone Orange Juice und eventuell einen Long John. Nein der Long John ist kein Sexartikel, sondern ein länglicher Donut mit Schokoklasur. Da ja Halloween vor der Tür steht gibts in den Geschäften jede Menge Zeugs dafür (wie am Bild ersichtlich). Gezahlt haben wir natürlich wieder am Selbst Check out.


Daheim im Hotel gings wieder an den Pool, wo wir erfreut feststellten daß dort heute weniger Schoaßtrommeln, tschuldigung - ältere Damen anwesend waren. Nico hat gleich einen Freund gefunden mit dem er im Wasser herumgetollt ist. Der gute Junge heißt Jake, ist 7 Jahre alt, kommt aus Colorado und spricht fließend________ Englisch. Erstaunlich wie gut sich 2 Kinder verstehen obwohl sie sich nicht verstehen.


Am Abend gings wieder ans Buffet, wo wir eine typisch amerikanische Reaktion beobachtet haben. Da hat der gute Mann hinter der Eistruhe für uns eine Kugel Schokolade und eine Kugel Himbeere in die Eistüte getan. Dabei ist ihm die Schokokugel in den Behälter mit dem Vanilleeis gefallen. Er hat sie wieder rausgefischt und sofort in den Mistkübel entsorgt. Ist ja auch wirklich nicht zumutbar die mikoskopisch mit Vanille verunreinigte Schokokugel an den Kunden weiterzugeben. Ja,ja das Land der unbegrenzten Möglichkeiten und der unmöglichen Begrenztheiten eben.


Meine Gewinne, während meiner Raubzüge im Casino, steigen rasant an. Einziger Wehrmutstropfen dabei ist das Minus davor. Naja, solange die gute Monika gewinnt ist das nicht so schlimm.


Morgen ziehen wir dann etwas südwestlich nach Prim weiter. Dort sind die Hotelpreise für Samstag günstiger. Sonntag gehts dann aber wieder nach Las Vegas zurück, ins Excalibur.




Die heutige Farmers Rule: Hier im Fernsehen läuft die Debatte Obama- Mc Cain, und ihr dürft am Sonntag unsere Kaschperl wählen gehen.


Viel Spaß bei der Qual der Wahl

AnNiMo

Viva Las Vegas!




Auf geht’s in die Spielerstadt!
Nachdem wir Colorado,Utah und Arizona hinter uns gelassen haben, nehmen wir den 4 Bundesstaat in Angriff: Nevada
Als wir von Norden kommend nach Las Vegas reinfahren, erzählte ich Nico gerade dass es da die Nellis Air Force Base gibt wo man gelegentlich Kampfflugzeuge starten sehen kann. Ich habe gerade erst ausgesprochen gehabt, da sind auch schon 4 davon aufgestiegen. Danach noch mal ein paar, die sogar über uns hinweggedüst sind. Das war ja eine nette Begrüßung, quasi unsere Eskorte.
Wir haben uns dann im Harrah’s Casino/Hotel einquartiert. Wir haben von unserem Zimmer aus einen tollen Blick auf den berühmten Vulkan im Mirage Hotel. Leider wird dieser gerade umgebaut, sodaß wir eigentlich nur die Arbeiten beobachten können. Als erstes haben wir natürlich gleich einen Rundgang am Strip erledigt. Der Strip ist der Las Vegas Boulevard, wo eben die meisten Casinos zu finden sind. Ist immer wieder ein Erlebnis das Treiben zu beobachten. Nachmittags sind wir dann zu unserm Hotel Pool marschiert und haben uns da ausgetobt. Die mehrheitlich älteren Personen haben Nico und mich argwöhnisch beäugt, während wir uns ordentlich aufgeführt haben. Während ich Nico gerade zum wiederholten mal aufgehoben habe, um ihn wieder in hohen Bogen ins Wasser zu schmeißen, kommt ein leicht übergewichtiger Herr mit zwei Drinks in den Händen daher gewatet. Er meint zu mir mit böser Miene :’Don’t get me wet!’ Aha, ich soll ihn nicht anspritzen. Wieso marschiert er dann mit seinen 2 Drinks quer durch den Pool?
Am bösesten schauten immer die alten Schoastrommeln äh, tschuldigung älteren Damen , die auf den Stufen zum Pool saßen und ihre Liebesromane lasen. Wenn ich mich bis zum Bauchnabel in das Wasser sitze, muß ich damit rechnen eventuell doch auch mal ein paar Tropfen abzubekommen.
Am Abend hieß es dann den Bauch am Buffet zu füllen. Der Preis von 21 $/ Person ist zwar ganz schön geschmolzen, dafür gabs aber jede Menge leckere Sachen.
Zum krönenden Abschluß des Tages durfte sich Nico die Piratenshow vor dem Treasure Island ansehen. Da steht er voll drauf! Morgen müssen wir natürlich wieder hin und uns das ganze aus einer andern Perspektive anschauen, hat er uns schon mitgeteilt.
Monika ist gerade aus dem Casino raufgekommen mit einem Gewinn von 37.90 $! Ist das nicht unglaublich! Wenn man bedenkt dass wir immer nur bei den Automaten mit 1 Cent Einsatz spielen, war dass schon fast ein Hauptgewinn! Für uns ist das Spielen nur ein Zeitvertreib, womit mir auch schon bei der heutigen Farmers Rule (Bauernregel) wären: Während zu Hause alle in der Kälte hocken, tun wir in Las Vegas unser Geld verzocken!


AnNiMo

Mittwoch, 24. September 2008

durch den Zion NP







Heute heißt es Abschiednehmen von Page und den Lake Powell. Es geht weiter Richtung Kanab, bereits wieder in Utah, wo wir zum Zion National Park abbiegen. Auf den Weg dorthin erledigen wir eine alte Rechnung, denn wir wollten schon seit Jahren einmal den Coral Pink Sand Dunes State Park besuchen. Bisher sind wir daran immer vorbei gedüst. Diesmal hat es geklappt und es war den Umweg wert. Viel kleiner als die Sanddünen in Colorado, jedoch rötlicher sehr feiner Sand der zum herumalbern einlädt. Nico und ich haben diese Einladung dankend angenommen. Dann gings aber wieder weiter, rein in den Zion National Park. Eine ganz und gar ungeologische Erklärung um dieses Gebiet zu beschreiben wäre folgende: Stellt euch eine riesige Schüssel volller Teig vor. Schüttet die Schüssel aus und wartet bis der Teig hart wird.



Wir haben dann eine 2. alte offene Rechnung beglichen, indem wir einen bekannten ca. halbe Meile langen Trail in Angriff genommen haben. Der Trail führt, vorbei an kleinen Schluchten und unter Felsvorhängen hindurch, zu einem spektakulären Ausblick.



Die einzige 'optische Umweltverschmutzung' an diesem Ausblick war eine japanische Gruppe, die sich auf den Ausblicksfelsen verteilt hatte. Das erinnert mich daran, daß ich gestern vergessen habe die Asiaten zu erwähnen, die ebenfalls zuhauf in dieser Gegend unterwegs sind.



Wenn Nico mal größer ist, werden wir mit Sicherheit mal einen der längeren und zum Teil auch nicht ganz ungefährlichen Trails bewandern. Denn dieser Park, zusammen mit den nördlichern Bryce Canyon NP ( denn wir heuer nicht besuchen), sind absolute Wanderparadise. Die Trails sind wahnsinnig abwechslungsreich und spektakulär.



Danach fuhren wir zur Stadt St. George, an der Grenze Utah- Arizona wo wir unser Quartier für heutige Nacht aufschlugen. Nach all dem Staub war der Swimmingpool des Motels eine willkommene Abwechslung.



Damit sind auch die meisten Naturparks für dieses Jahr absolviert, die nächsten Tage steht nämlich diese Stadt in der Wüste von Nevada am Programm. Na ihr wißt schon, die wo der Frank Sinatra und der Dean Martin die Nächte durchgesoffen haben um dann tagsüber mit rauchiger Stimme für viel Bares ihre Liedchen zu schmettern. Genau die Stadt, wo du dir ständig



wie im Disney World für Erwachsene vorkommst. Fix nochanmol wie haßt des Kaff?



Naja, bis Morgen fällt es mir sicher wieder ein.



Womit mir bei der heutigen Farmers Rule ( Bauernregel) wären: Sind dahoam nachts schon die Balkonblumen erfroren, ist es in St.George noch bacherlworm!






AnNiMo






Ps.: Da es in dem Kaff, wo wir morgen hinfahren, wahrscheinlich keine freien Internetzugang gibt, werden wir nicht täglich weiter bloggen können. Aber keine Angst, wir kommen wieder!

Dienstag, 23. September 2008

Am Lake Powell







Ich sitze gerade vor unserem Motel-Zimmer mit traumhaften Blick auf den Glen Dam (Staumauer) und den Lake Powell. Einfach nur Wauuuuuuuw!



Wir 3 fühlen uns in dieser Gegend besonders wohl, weil es einfach eine unschlagbare Kombination aus Kleinstadtidylle, herrlicher Canyonlandschaft und wunderschönem See ist. Heute haben wir den sogenannten Horse Shoe (=Hufeisen) Bend (=Bogen) einen Besuch abgestattet. Dabei ist uns ein weiteres mal aufgefallen, wieviele Touristen momentan unterwegs sind. In all unseren bisherigen Besuchen im Westen ist das uns noch nie so sehr aufgefallen. Ab 3 Uhr nachmittags sind die meisten Motels ausgebucht! Ist es der schwache Dollar, oder warum trifft man extrem viele Europäer? Nach Nationen geordnet würde ich sagen:



1) unsere Lieblingsnachbarn die Deutschen ( die sind sowieso überall auf der Welt)



- dann kommt lange nix



2) spanisch sprachige Nationen ( weiß aber nicht, ob die meisten nicht doch Amerikaner mit mexikanischen Wurzeln sind)



3) Schweizer, Österreicher und seit neuesten Franzosen - die sich durch ihre übertriebene Freundlichkeit und hervorragenden Englischkenntnissen von allen andern abheben ( das ist sarkastisch gemeint)


Zurück zum Horse Shoe Bend. Der ist richtig tief und eindrucksvoll. Er gibt einen guten Eindruck wie der Colorado River vor dem Bau der Staumauer ausgesehen hat.
Danach hies es dann'Pack die Badehose ein, nimm dein kleines Nicolein und wirf ihn in den Lake Powell rein!' Naja, so brutal sind wie natürlich nicht mit ihm umgegangen. Ganz im Gegenteil, wenn der Wasser sieht will er sofort hinein. Gebadet haben wir an einen Sandstrand den sogenannten Lone Rock (einsamer Felsen). Das hat schon was besonderes wenn man in einem bis oben mit Wasser gefüllten Canyon badet! Wassertemperatur waren geschätzte 25 Grad, also gerade richtig. Es ist sicher ein Traum von uns, hier mal ein Boot (du kriegst vom Ruderboot bis zum Hausboot alles Erdenkliche) auszuleihen, aber die Geschichte ist uns dann doch zu teuer.


Den Abend ließen wir dann kulinarisch äußerst köstlich mit einem oppulenten Abendmahl ausklingen. Mit panierten Hühnerteilen, Wurstsuppe, Kartoffelsalat und Wedges und als Nachspeise Donuts aus dem Supermarkt die wir in unserem Zimmer verspeist haben, njam,njam.


Ich will heute mit einer alten Bauernregel enden:' Ist es dahoam kolt und schiach, ist mir des Wurscht, weil I zum Lake Powell obe siach!'






AnNiMo

Montag, 22. September 2008

Hi Officer!




Da es heute etwas bedeckt und für unsere Verhältnisse sogar kühl war ( ca. 15 bis 20 Grad), beschlossen wir nicht wie geplant einen Abstecher in den Canyonlands National Park zu machen, sondern direkt Richtung Monument Valley zu fahren. Die Fahrt war größtenteils unspektakulär bis wir ins Ortchen Blanding kamen. Da gibt es nämlich eine Dinosauriar Museum daß unser lieber Sohnemann unbedingt sehen wollte. Das war klein aber ganz nett. Utah und der nördlicher gelegene Bundesstaat Wyoming sind zahlreich an Dino-Funden.



Weiter gings, und je südlicher wir kamen desto sonniger und wärmer wurde es. Das Monument Valley, im Grenzgebiet zwischen Utah und Arizona gelegen, sieht man schon von Weitem. Der Weg in das Valley ist dann gesäumt von Indianer Trading Post's ( Kirtagsstanderl auf indianerisch) wo handgefertigter (ob das stimmt?) Indianerschmuck zum Kauf angeboten wird. Gekauft haben wir nix, obwohl ganz nette Sachen dabei waren.



Wir ließen dann das Monument Valley links liegen ( das kann man wörtlich nehmen), weil es um die Mittagszeit war und der Sonnenstand fürs fotografieren eher besch....eiden war. Also nahmen wir Kurs auf unser heutiges Hauptziel: den Lake Powell.



Ca. 15 Meilen vor Page, am Lake Powell gelegen, kam uns dann auf einem kleinen Hügel abwärts ein Jeep entgegen. Bevor wir kreuzten entpuppte sich das Auto als Polizeiauto. Gleich nachdem wir uns gekreuzt hatten verwandelte sich das Polizeiauto in einem Christbaum, sprich es schaltete die Lichter ein. Meine liebe Frau die am Steuer saß meinte ganz belanglos:'Moant der uns?'. Ich, der wie meistens hinten bei Nico saß und gerade mit Tom Turbo Bücher vorlesen beschäftigt war, meinte nur:' Na, I glaub er moant den vor uns.' Inzwischen hatte das Polizeiauto gewendet und die Verfolgung aufgenommen. Etwas zerknirscht meinte Monika:' Glaubst solln ma zuwe fohren?' Ich darauf:' Kennt net schoden.'



Also sollte man in den USA von der Polizei aufgehalten werden, Fenster runterkurbeln und beide Hände am Lenkrad lassen. Der gute Officer kam dann zum Fahrerfenster und wollte den Führerschein sehen. ' We are from Austria.' zitierte Monika einen Fendrich Song.



Officer:' Mam, the speed limit on this road is 65 mph, you had 87mph!



Monika:' Really, it's going downhill, maybe that's why I was so fast!



Officer:' The speed limit is allways the same! The next time you should immediatly stop and drive to the side! Speeding can bring you in jail in this state. So slow down and have a nice day.'






Und nun die deutsche Übersetzung ( sinngemäß):



Polizist:' Gnä Frau, sie worn oba scho a bisserl schnell, statt 65 Meilen warns auf 87!'



Monika:' Herr Inschpektor, des is weils so wüd bergoh geht, wissens?'



Polizist:' Des is mir voll Wurscht, man I eich nuamoil derwisch maschirts ins Häfen, an scheen Tog nu!'






Spaß bei Seite, der Officer war sehr korrekt und nett, da dürfen wir uns nicht beschweren. Strafe haben wir auch keine gekriegt, aber wir haben gelernt, daß wenn dir die Burschen entgegen kommen sie dich auch beim Vorbeifahren blitzen können.



Danach schlichen wir nach Page und quatierten uns dor im Page Boy Motel, wovon ich dann morgen in meinem Blog etwasmehr berichten werde.



Denn Morgen werden wir uns genüßlich in die Fluten dieses Stausees werfen.






And don't forget, speeding can bring you in jail!






AnNiMo






Sonntag, 21. September 2008

Welcome to Utah




Auf geht's weg von den Rockies, nach Westen, in den Bundesstaat Utah. Utah ist unser mit Abstand liebster Bundesstaat was die Naturparks angeht. Heute haben wir uns das Städtchen Moab als Ziel vorgenommen. Der Weg von Norden herkommend führt über eine sogenannte Scenic Road. Scenic bedeutet es geht durch sehenswerte Landschaften und es gibt jede Menge schöner Ausblicke. Wir fuhren durch Canyon Landschaften am Colorado River entlang. Endlich gab es wieder massenhaft viele rote Felsen zu sehen, die wir so lieben.


In Moab haben wir dann unerwartet schnell ein nettes Motel gefunden. Unerwartet deswegen, weil es auch hier übers Wochenende eine Veranstaltung gegeben hat. Diesmal waren es keine Alkoholiker sondern Sportler, genau gesagt Radfahrer. Da war doch schon was?


Egal.


Wir fuhren dann sofort in den Arches Nationalpark. Der Park ist bekannt für seine unglaublichen Felsbögen und Felsformationen die vielfach den Eindruck erwecken jeden Moment zusammenzubrechen. So ein Einsturz ist gerade vor ein paar Wochen geschehen.


Unser Haupziel galt dem Wahrzeichen Utahs, den Delicate Arch. Zum Delicate führt ein ca. 45 Minuten langer Trail, der großteils auf Felsplatten verläuft und sehr spektakulär endet. Man geht nämlich auf einen schmalen in den Fels geschlagenen Pfad um einen großen Felsen und dann steht er da, der Arch.


Es war herrliches Wetter, doch es pfiffen die Komantschen wie der Assi Arminger immer zu sagen pflegt. Ein ziemlich starker böiger Wind pfiff da um die Felsen.


Todesmutig hab ich mich an meinem Fotoapparat festgehalten und drauflosgeknipst was das Zeug hält. Bei dem Wind weiß man ja nie wieviele Bilder man verwackelt.




Das wars von der Sonntagsausgabe unseres Blogs, wenn es euch gefallen hat dann schaut doch morgen wieder rein wenn es wieder heißt: NIX WIE WEG 08




AnNiMo

Kommentare die 2.


Hallo zusammen,

Ich habe letztesmal eine falsche Anleitung gegeben.

Um einen Kommentar zu schreiben bitte nur folgendes tun:

Am Ende des Eintrags auf das Wort Kommentare drücken, dann Text eingeben, auf VERÖFFENTLICHEN drucken und schon sollte es passen.


AnNiMo

Samstag, 20. September 2008

Ein Monument & die Bankenkrise




Vormittags gings gemütlich nach Grand Junction. Dort nahmen wir den Colorado National Monument Park in Angriff. Man kann sich den Park als Tafelberg vorstellen von den man einen herrlichen Ausblick auf Grand Junction und Umgebung hat. Ratet mal was wir wieder zu Hauf sich den Berg raufquälen gesehen haben? Ja richtig, die Radfahrer. Diesmal besonders viele, weil die Strecke nicht so lang ist und möglicherweise weils Wochenende ist. Wenn man den Park nach Westen hin durchquert kommt man nach Fruita. Dort haben wir dann für heute Nacht unsere Zelte aufgeschlagen. Zuvor hatten wir es schon in Grand Junction versucht. Dort hies es aber daß die ganzen Motels der Stadt ausgebucht wären, wegen eines Wine Festivals ( = Besäufnis).


Als wir unser Quatier bezogen hatten hörten wir Musik von der anderen Straßenseite. Wir eilten rüber und sahen eine Country Band, eine Hüpfburg, kostenlose Getränke und Eiscreme. Naja, als Ersatz für das Wine Festival auch ganz nett.


- Zwischenmeldung-


Wie schon seit Tagen in den Medien berichtet, hat die US Regierung den maroden Banken Mittel in Höhe von hunderten Millionen Dollar in Aussicht gestellt.


- Zwischenmeldung Ende-


Als wir uns das Gebäude, auf dessen Parkplatz dieses Fest stattfand, genauer ansahen, merkten wir, daß es sich um die Western Rockies Federal Credit Union Bank handelte. Hatten die schon die ersten Gelder vom Georgie Boy bekommen und beschlossen sie gleich wieder ohne Rücksicht auf Verluste an die Steuerzahler zurückzuzahlen? Da gab es nämlich auch eine Kabine in der echte und unechte Dollars mit Preßluft in die Luft gewirbelt wurden. In der Kabine stand dann ein armer Steuerzahler und versuchte mit voller Konzentration das Geld einzufangen. Treue ORF Seher werden sich an den Quotenkiller Money Maker erinnern, so ähnlich spielte sich das hier auch ab. Wie es so ist im Leben, schickten wir unseren Kleinsten vor, es auch mal zu versuchen. Die ansehnliche Ausbeute von einer halben Minute Arbeit in der Kabine: 1 $ ( in Worten: ein US-Dollar). Ihn hats gefreut, und die Banken haben ja sowieso andere Sorgen.


Dann hat sich das alles aufgeklärt. Die gute Bank feierte nämlich ihr Eröffnungsfest, daher der ganze Rummel. Wir haben es uns dann auch nicht nehmen lassen, uns die Innenräume der Bank anzusehen. Im Vergleich zu unserer neuen Bank in Lunz/See (die, die den Hermann Maier und den Markus Rogan sponsert) ist diese gemütlich wie ein Wohnzimmer. Teppichböden und Holzmöbel schmücken den Innenraum. Ich will damit nicht sagen, daß besagtes Lunzer Kreditinstitut nicht auch gemütlich sei, aber die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden ( Gott sei Dank).


Morgen verlassen wir dann den Rocky Mountain State Colorado in Richtung Utah. Dort wollen wir uns das Wahrzeichen dieses Staates mal genauer ansehen - nein nicht die Mormonen!




AnNiMo

Wie funktioniert das mit dem Kommentar?




Ich habe weiter oben die Anleitung für Kommentare aktualisiert


AnNiMo

Donnerstag, 18. September 2008

Bergauf, bergab, bergauf ,....











Wären wir bei der Tour de France hätten wir heute sowas wie eine Königsetappe gehabt. Es ging nämlich von Pagosa Springs noch relativ gemütlich nach Durango, wo wir uns kurz die historische Downtown angeschaut haben. Dann wurde es wieder so richtig alpin. Das nächste Ziel war nämlich Silverton. Diese Etappe kann man, vorausgesetzt man nimmt sich die Zeit, auch mit dem Zug genießen. Gezogen von einer Dampflok gehts durch herrliche Berge. Einige der Waggons sind offen, sodaß man die herrliche Bergluft vermischt mit dem wunderbaren Rauchgas der kohlenbetriebenen Dampflok inhalieren kann. Wir, hatten keine Zeit. Also sind wir mit dem Trailblazer gedüst.
Silverton ist wie es der Name schon annehmen läßt eine alte Minenstadt, die in einem Talkessel eingebettet ist. Allein an den Farben der Felsformationen der Berge, die die Stadt umgeben, kann man schon vermuten, daß dort etwas zu holen war. Nicht umsonst werden die Paßstraßen die wir heute überwinden als Million Dollar Highway bezeichnet. Da ich vorher den Vergleich mit der Tour de France bemüht habe: da gibt es wirklich einige (wahnsinnige) Radfahrer die sich über diese Pässe quälen. Und das ganze großteils Solo, auf mehrmals über 2200 m hohe Pässe. Respekt, es geht also noch langsamer als mit der Dampflok.
Von Silverton aus weiter nach Ouray. Teilweise gehts da neben dem Straßenrand einige hundert Meter runter, alles ohne Leitschienen. Dementsprechend langsam fahren da einige Amis, sodaß du als geübter Alpenländer Zeit findest während der Fahrt das Fenster runterzulassen und zu fotografieren.
Absolut genial war der Uncompagre River der das Tal, durch das wir uns hinuntergeschraubt haben, geformt hat. Durch das orange - gelb gefärbte Gestein ist das Wasser völlig eingefärbt.
Ouray stellt sich dann als recht uriges Städtchen inmitten der Rockys heraus. Wir lassen es aber recht schnell hinter uns liegen, denn wir wollen noch nach Montrose. Auf den Weg dorthin kommt man wieder aus den Bergen auf eine breite Ebene hinaus. In Montrose angekommen nehmen wir erstmal was Eßbares zu uns, suchen uns ein Motel und fahren dann zum nahegelegen Black Canyon of the Gunnison National Park. Der Canyon ist tief, sogar sehr tief. Es geht da ca. 750m senkrecht nach unten. Wenn man sich da an den Rand der Schlucht stellt sollte man sich schon sicher sein daß man schwindelfrei ist. Der Grand Canyon ist zwar tiefer, da der Black Canyon aber viel schmäler ist wirkt er extrem tief.
Für einen Tag waren das schon einige Höhepunkte. Also sind Nico und ich zur Entspannung in den Indoor Pool & Spa unseres Motels gesprungen während die gute Monika zum Shoppen war.

Morgen gehts dann gemütlich nach Grand Junction

AnNiMo

Ps.: Mich würde wirklich brennend interessieren wär denn so alles diesen Blog liest. Also nehmt auch doch die Zeit und schreibt mal unter Kommentar was rein. Z.B.: den Namen, die Kontonummer, einen Witz, etwas Belangloses,....

3 Spuren im Sand führen herab aus ...




Howdy aus Pueblo!

Heute steht wieder eine etwas längere Etappe am Programm. Zunächst geht es westwärts auf der `50er`in Richtung Canon City. Die größte Attraktion ist ein Frauenknast, also nicht wirklich der große Wurf. Ein paar Meilen weiter befindet sich dann die Royal Gorge Bridge. Das gefällt schon eher. Da sieht man nämlich ein Brücke (Stahlkonstruktion) die sich 350m über einen Fluß spannt. Stellenweise kannst du da bis zur Kante des Canyon gehen und runterschauen. Schon besser!
Weiter gehts in westlicher Richtung bis Salida und danach ab nach Süden, rauf auf den Poncha Pass ( ca. 3000m). Danach öffnet sich das Tal und wird zu einer riesigen Hochebene die links und rechts von bis zu 4000m hohen Bergen begrenzt wird. Am Fuße einer solchen Bergkette finden wir dann unser heutiges Hauptziel. Ladies und Gentelman, the one and only Great Sand Dunes National Park!
Was den kennt ihr nicht? Ich habe auch erst vor kurzem davon gehört. Da gibt es bis 200m hohe Sanddünen direkt am Fuße der Rockys. Wir haben natürlich sofort unsere Wasserflasche gefüllt und sind eifrig drauflos gestapft. Das Stapfen wurde dann mehr und mehr ein Waten. Das ganze dann in ca 2000m Seehöhe und man kann sich vorstellen wie die Kalorien vom vortägigen 'Bufett' im Sand verschwunden sind. Aber die Umgebung ist es wert, weil es nämlich wirklich einmalig ist.
Genug Sand gespielt, wir wollen ja schließlich noch weiter. Entlang des Rio Grande gings dann bis South Fork ( die hatten nicht mal einen Frauenknast), wo es dann südwestlich bis nach Pagosa Springs ging. Und dort sitze ich gerade in einem Motel, schreibe diese Zeilen nachdem wir zuvor in einem nahegelegenen Steackhouse etwas zu uns genommen haben. War ganz lustig, daß Steackhouse war nämlich bummvoll, sodaß du beim Eingang einen Pager bekommen hast. Wenn dann wieder was frei wurde bist du dann angepiept worden. Und das nicht genug der Hochtechnologie: wir waren auch kurz im lokalen Supermarkt - eine Kundenkarte vorausgesetzt, kannst du dir deine Waren an der Kassa selbst einscannen und mit Karte oder Bargeld beim Automaten bezahlen. Also sollte jemand demnächst im City Market von Pagosa Springs vorbeikommen, kann er sich von uns die Kundenkarte ausleihen und es selbst ausprobieren.

Soderle, jetzt ruft das Sandmännchen, bis Morgen

AnNiMo

Mittwoch, 17. September 2008

From Loveland to Pueblo




Ahhh, das war schon wesentlich besser geschlafen heute! Trotzdem dauert es immer ein paar Tage bis man vollkommen auf die neue Zeit eingestellt ist.
Das Wetter ist nach wie vor perfekt - strahlender Sonnenschein, angenehme 25-28 Grad.
Die heutige Tour ist kürzer als Tags davor. Nach gemütlichen Continental Breakfest im Best Western Motel in Loveland ( bei dem Ortsnamen könnte man meinen wir hätten nicht in einen Motel übernachtet sondern in einem ......), gings dann am Highway 25 weiter Richtung Süden. Es schaut schon recht toll aus wenn du östlich von die eine Ebene hast und westlich von dir die ersten schneebedeckten Gipfel der Rockys siehst. Wir sind also wieder durch Denver durchgesaust mit dem Ziel Colorado Springs.
Dort haben wir uns dann die Air Force Academy angeschaut. Das ist ein großer Campus in dem Kadetten für die Air Force ausgebildet werden. Interessant ist dort unteranderem die Kirche, die wie die Flügel eines Kampfflugzeuges ausschaut. Das bringen auch nur die Ammis zusammen, eine Kirche nach dem Vorbild einer Tötungsmaschine zu bauen. Innen schaut die Kirche aber recht cool und modern aus. Wäre interesant was unser Herr Pfarrer wohl dazu sagen würde?
Nach der AF Acadamy gings dann zum Garden of the Gods. Das ist ein netter (für amerikanische Verhältnisse) kleiner Park mit roten Felsformationen. Wenn man allerdings Utah's National Parks kennt und liebt, ist es nicht wirklich aufregend. Aber eben trotzdem nett.
Zwischendurch haben wir dann mal das Outlet Center Castle Rock beehrt. Auf Nico's Einkaufsliste standen diesmal Handschellen.
Wir haben dann unsere Zelte weiter südlich in der Stadt Pueblo aufgeschlagen. Die Stadt hat etwas über 100 000 Einwohner und eigentlich alles was man als Reisender so braucht. Genüßlich haben wir uns dann am Abend im Golden Coral Bufett( ich weiß daß man das anders schreibt) den Bauch vollgeschlagen.
Übernachtet wird in der Econo Lodge.
Morgen gehts dann Südwestlich weiter, dann gehts ab zum Sand spielen.

AnNiMo

Ps: Habe heute einen netten Spruch für einen 60. Geburtstag gelesen: If you are sixty and nothing is hurting, then your body is not working! (Speziell für dich liebe Oma)

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Dienstag, 16. September 2008

Denver & Rocky Mountain Nationalpark




Was passiert wenn man mehr als 24 Stunden unterwegs ist und zu dritt in einem Bett schläft? Man ist um 4 Uhr hell wach und der 5 jährige beginnt Monologe zu halten. Was er sich alles kaufen wird, wie cool der ganze Urlaub wird,.....
Somit sind wir dann um 6 aufgestanden und haben uns erst mal ein kleines Frühstück gegönnt. Dann ging es erstmal zum nächstgelegenen Walmart um das notwendigste zu kaufen
Monika & Andi: Getränke+ Kühlbox
Nico: 2 Revolver, 4 Hotwheels und ein Ninja Kostüm
Aber dann gings ab in die Stadt. Downtown Denver ist wirklich ganz nett und sehr übersichtlich. Wir waren beim State Capitol, in der 16th Street (einen Art Einkaufsstrasse) und sehr wichtig: beim Invesco Field ( dem Football Stadion der Denver Broncos). Dort hatten wir sogar das Glück daß uns ein Security Officer bis zum Spielfeld reinschnüffeln hat lassen - Thank you Sir!
Weiter gings in unseren neuen Trailblazer ( bisher 2130 Meilen) in Richtung Red Rock Amphie Theater wo du wirklich einen ganz netten Überblick hast. Nämlich auf ein zwischen 2 großen roten Felsen eingebettetes Freilufttheater mit Blick auf Downtown Denver.
Und weils noch nicht allzu spät war haben wir uns in Richtung Rocky Mountain NP gemacht. Wahnsinn, da gehts zum Teil 4spurig auf 3000 m Seehöhe hinauf. Dort oben liegt stellenweise noch Schnee von vor 2 Wochen wo es das letzte mal geschneit hat. wieder 'herunten' haben wir uns dann im Städtchen Loveland ein Best Western Motel angelacht, wo wir uns jetzt feierlich in einem ZWEI BETT ZIMMER zur Ruhe betten werden.

Gute Nacht.
AnNiMo